Wahrlich eine aufwühlende Woche. Zuerst das tägliche Frühaufstehen, gekrönt mit einer Frühstunde von M. am Donnerstag...wer auch immer auf die Idee kommt Jugendliche um 7.25 in Französisch zu unterrichten..total hirnunkompatibel...neue Erfahrung auch, bereits um 8.00 tiptop zurechtgemacht T in den Kindergarten zu begleiten um dann anschliessend in die leere Wohnung zurückzukommen und nun was?? Ganz ehrlich war mir schon beinahe etwas langweilig, das wird sich ab sofort erübrigen, da nun auch mein Unterricht losgeht.
Sehr aufwühlend für alle war aber die plötzliche Erkrankung unseres Katers. Komplett durchnässt und dehydriert mussten wir ihn am Montag sofort zum Tierarzt bringen..zwei Tage musste er dort verbringen, bis klar war, er darf nach Hause kommen, um zu sterben. Unfassbar sassen wir zwei Tage bei ihm, streichelten ihn und versuchten uns im Abschied nehmen. Unmöglich. Jeder geht anders damit um, T versteht es noch nicht so richtig und denkt nun über sein eigenes Sterben nach (" Sterbe ich wenn ich ein Mann bin? Also in 10 Jahren?") M. hat es den Appetit verschlagen und den Schlaf geraubt, auch L&L sind stundenlang streichelnd beim Kater gesessen ( Handy aber stets in Griffnähe, nicht dass man noch eine WhatsApp Nachricht verpasst.. ) und als Eltern muss man dann versuchen allen gerecht zu werden..es waren schwierige, sehr aufwühlende Stunden des Bangen und Wartens und Streichelns und Besänftigen, des Trösten und Weinens und allen ist klar: einen  solchen Kater werden wir nie mehr finden, so lieb, so anhänglich und treu, so schön und stolz. Eine wirklich schwierige Woche geht zu Ende.